Filterklasse ISO 16890 - Fein- und Grobstaubfilter
Die neue Filterklassierung beinhaltet 3 Feinstaubklassen (ISO-ePM1/ISO-ePM2.5/ISO-ePM10) und eine Grobstaubklassierung ISO Coarse, welche sich durch die jeweiligen Partikelgrössen unterscheiden. Grundlage der neuen Filterklassen ist die Feinstaubklassierung, welche im „National Air Quality“-Standard für Particulate Matter (kurz als PM-Standard bezeichnet) definiert wurde und sowohl von der WHO als auch von Umweltbehörden als Bewertungsgrösse herangezogen wird. Mit der Filterklassierung ISO 16890 wird der Bezug von PM-Klassen zu den Luftfiltern geschaffen, dies erleichtert dem Anwender die Filterauswahl erheblich. So sagt die Filterklassierung ePM1 50% aus, dass der Abscheidegrad des Filters gegenüber Partikel mit Partikelgrösse (PM) 0.3 – 1 µm bei 50% liegt.
Um die Anforderungen an die Filterklasse ISO ePM1 und ISO ePM2.5 erfüllen zu können, muss der Filter einen minimalen Fraktionsabscheidegrad von 50% gegenüber den in der PM-Klasse definierten Partikelgrössen erreichen – und dies im entladenen Zustand und Mittelwert. Für die Klassifizierung in ePM10 muss hingegen lediglich der mittlere Abscheidegrad mindestens 50% betragen. Erreicht der Filter diesen Wert nicht, so wird es als ISO Coarse klassiert.
Ein direkter Vergleich zwischen den Filterklassen nach ISO 16890 und der alten Prüfnorm EN 779 (gültig bis 2018) ist nicht möglich, da die Prüfverfahren unterschiedlich sind. Die Spalte EN 779 (gültig bis 2018) dient daher lediglich als Orientierungshilfe.